Was sind Hochschulzertifikate
Hochschulzertifikate vermitteln in kurzer Zeit sehr spezifisches Wissen in unterschiedlichen Fachbereichen. Angeboten werden diese Kurse von Fachhochschulen und Universitäten. Man verspricht sich davon akademische Bildung im Schnelldurchgang. Die größten Anbieter von diesen Kursen sind private Fachhochschulen oder Business Schools, da sie durch ihre Ausrichtung auf Berufstätige schon über die nötige Infrastruktur verfügen.
Sinn und Zweck von Hochschulzertifikaten
Die Idee hinter Hochschulzertifikaten ist es, hochkarätiges Wissen von Universitäten in kleine Häppchen zu packen und daraus einen Kurs zu bilden. Ihr könnt euch so in einem sehr speziellen Bereich wie z.B. Controlling fortbilden ohne ein langes Studium absolvieren zu müssen. Der Vorteil ist, dass ihr dabei im besten Fall ein Zertifikat von einer angesehenen Hochschule habt, das den Lebenslauf schmückt und euch zugleich neue Kenntnisse vermittelt.
Wie lange dauert ein Hochschulzertifikat?
Die Varianz ist zu groß, Zertifikatskurse können wenige Tage bis ein Semester gehen, den Anbietern sind dabei keine Grenzen gesetzt. Meistens handelt es sich um ausgegliederte Module aus einem Bachelor- oder Masterstudiengang und ist mit entsprechenden ECTS-Punkten verbunden. Typisch sind entweder mehrere Monate Selbststudium mit Präsenzphasen oder ein Intensivtraining an mehreren Wochenenden (ebenfalls in Präsenz). Am Ende wird meist eine Abschlussprüfung geschrieben um nachzuweisen, dass man das gelernte auch verinnerlicht hat.
Wieviel kosten Hochschulzertifikate?
Die Kosten können von Anbieter zu Anbieter so stark variieren, dass Durchschnittsangaben hier irreführend wären. Relativ häufig ist es, dass ein Zertifikat zwischen 1.800 und 2.500 Euro kostet, es gibt aber auch Module für über 4.000 Euro.
Vorteile
Wer einen bestimmten Karriereweg vorhat, kann sich seinen Lebenslauf durch ein sehr spezialisiertes Zertifikat (z.B. Projektmanagement) mit einem sehr geringen Zeitaufwand aufhübschen. Das ist zwar auf keinen Fall eine Garantie – positioniert euch bei einer begehrten Position besser als Mitbewerber ohne Vorbildung. Besonders interessant ist es, wenn Hochschulen einfach ihre Bachelor- oder Master-Studiengänge ausgliedern und das Zertifikat zu 100% einem ECTS-Modul entspricht. Auf diese Weise könnt ihr “Häppchenweise” studieren ohne Druck eines richtigen Studiums zu haben. Wer zwischen zwei Jobs steht, in Elternzeit geht oder sich eine Auszeit nimmt kann dann “schnell” das Studium fertig machen, wenn die Hochschule die Zertifikate auf das richtige Studium anrechnet. Erkundigt euch aber bitte vor Aufnahme des Kurses nach Anrechenbarkeit.


