Zusammenfassung
ja oder nein Probleme Vorteile
Begriffsbestimmung
Die Ausbildung zur kaufmännischen Assistentin ist beliebt, aufgrund unterschiedlicher Schwerpunkte (aktuell oder vergangen) und Schreibweisen ist das Angebot sehr groß und verwirrend. Ist das staatlich geprüfte Kaufmännische Assistentin das gleiche wie der kaufmännische Assistent? Wo liegt der Unterschied zwischen dem Schwerpunkt Fremdsprachen und Fremdsprachensekretariat? Wir bringen Licht ins Dunkel.
Zunächst: Die Ausbildung zum staatlich geprüften kaufmännischen Assistentin ist eine 2 jährige Ausbildung, die an Berufsfachschulen (also nicht in Unternehmen) absolviert wird. Der Lehrplan und die Prüfungsordnung ist staatlich vorgegeben, daher staatlich geprüft. Wenn der Kurs nur “Kaufmännischer Assistent” heißt hat der Anbieter in 99% der Fälle die Vorsilbe “staatlich geprüft” weggelassen um die Lesbarkeit zu erhöhen.
Aktuell gibt es drei wählbare Schwerpunkte, die sich für den Assistenzberuf eignen (und um diese geht es hier – wir berichten nicht über allgemeine Ausbildungen!).
Die Schwerpunkte lauten, kaufmännische Assistentin für:
- Fremdsprachen und Korrespondenz
- Fremdsprachensekretariat
- Informationsverarbeitung
Tätigkeiten und Aufgaben
Allgemein gesagt dient der Titel der Ausbildung schon einer guten Orientierung. Als Kaufmännische Assistentin unterstützt ihr das Management, die Führungskräfte oder auch die Unternehmensinhaber in verschiedenen kaufmännischen Prozessen. Oft seid ihr sehr eng in die Sekretariate der Vorgesetzten eingebunden und unterstützt sie im Tagesgeschäft, also in der Organisation von Terminen, Vorbereitung von Präsentationen, Buchung von Reisen usw. Neben dieser allgemeinen Assistenz gibt es jedoch auch individuelle Schwerpunkte, gemäß eurer Ausbildung. Diese können liegen in den Bereichen Datenbankadministration, Office Management oder Veranstaltungsorganisation. Kaufmännische Assistenten sind wahre Allrounder und können sich schnell neue Aufgaben aneignen.
Voraussetzungen
Für die Ausbildung zur kaufmännischen Assistentin sind ein mittlerer Bildungsabschluss, d.h. mittlere Reife oder vergleichbar nötig. Für den fremdsprachlichen Schwerpunkt sind gute Englischkenntnisse nötig, für den Informationsverarbeitung Schwerpunkt empfohlen.
Gehalt in der Ausbildung
Da die Ausbildung an einer Berufsfachschule vermittelt wird, erhaltet ihr keine Ausbildungsvergütung. Ihr zahlt Schulgeld und weitere Gebühren für die Ausbildung.
Gehalt nach der Ausbildung
Die Ausbildung zur kaufmännischen Assistentin – egal mit welchem Schwerpunkt ist ein sehr schneller Weg ins Berufsleben. In nur 2 Jahren könnt ihr durch die intensive Ausbildung beginnen Geld zu verdienen. Nach der Ausbildung kann man sich in etwa an den Gehaltsbändern für Berfuseinsteiger in Assistenzberufen orientieren – ihr steigt je nach Standort mit etwa 2.300 bis 3.000 Euro Brutto monatlich ein. Weitere Gehaltssteigerung sind abhängig davon, in welchen Bereich ihr euch entwickeln möchtet und wo eure Schwerpunkt liegen.
Ablauf und Dauer der Ausbildung
Die Ausbildung dauert 2 Jahre und wird am jeweiligen Bildungszentrum/der Akademie im klassischen Klassenunterricht unterrichtet. So habt ihr wie in einer Berufsschule auch den Austausch untereinander, was gerade am Anfang einer Ausbildung ungemein hilft. Die Unterrichtsfächer unterscheiden sich je nach gewähltem Schwerpunkt.
Wer parallel noch die Fachhochschulreife mit absolvieren will, muss zusätzlich Kurse in Deutsch, Englisch und Mathematik besuchen. Was sagen uns die drei Schwerpunkte? Fremdsprachen und Korrespondenz eignet sich, wer den Fokus stärker auf Sprachen lenken möchte. Der Schwerpunkt Fremdsprachensekretariat bereitet am besten auf eine Tätigkeit im Bereich Office Management oder in einem Partnersekretariat vor. Der Schwerpunkt Informationsverarbeitung bietet sich für technikaffine Azubis an.
Prüfung
Am Ende der Ausbildung wird von einer schulinternen Prüfungskommission nach staatlichen Vorgaben die Abschlussprüfung abgenommen, eine Zwischenprüfung ist nicht vorgesehen.
Einsatzorte
Aufgrund der unterschiedlichen wählbaren Schwerpunkte gibt es in Professional Services Firms und auch anderen Unternehmen verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Nachdem es sich bei den meisten um die Erstausbildung handelt erfolgt ein Start meist in einer einfachen Assistentzfunktion. Das kann sein als Team Assistentin, als Marketing Assistenz oder auch manchmal direkt als Partnerassistentin, Es ist wichtig zunächst die Prozessschritte in einem Unternehmen kennenzulernen, da diese betriebliche Ausbildung für das Berufsleben durch die reine schulische Ausbildung nicht passiert ist.
Zukunftsaussichten & Weiterbildungsmöglichkeiten
Wir werden häufig gefragt, wie zukunftssicher wir eine Ausbildung erachten und ob es sich lohnt den Job überhaupt zu erlernen. Hierbei handelt es sich um eine Einstiegsqualifikation, auf die man vielfältige Weiterbildungen, vom Fachwirt bis zum Studiengang aufbauen kann. Die Überlegung wie zukunftssicher der Job ist, ist daher eher unwichtig. Es ist sehr gut um in den Job reinzukommen, für den Aufstieg und die langfristigen Perspektiven müsst ihr jedoch durch Leistung selber sorgen.
Schwierigkeiten
Probleme bei der Ausbildung zum Kaufmännischen Assistenten gibt es in der Regel weniger, durch die kleinen Klassen und die intensive Betreuung schaffen die meisten ihre Ausbildung mit Bravour. Das einzige Problem ist die fehlende praktische Ausbildung im Unternehmen, weshalb der Einstieg nach der Ausbildung für manche etwas holprig ist.
Kosten & Finanzierung
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