Selbstvertrauen ist deine wichtigste Waffe überhaupt im Leben. Das gute ist: Wenn nicht von Natur aus ein ordentliches Niveau vorhanden ist, kann es trainiert werden. Wir zeigen dir wie du selbstbewusster wirst und die Berater und Partner bald bei dir Schlange stehen, damit du ihr Sekretariat führst.
Bin ich überhaupt selbstbewusst?
Man kann Selbstvertrauen im Blut nicht messen, deshalb musst du dich selbst einordnen und ein Gespür dafür bekommen, wo du gerade steht. Woran erkenne ich also geringes Selbstvertrauen? Typische Indikatoren sind Zukunftssorgen, Sorgen im Allgemeinen sowie eine eher pessimistische Sicht auf Dinge. Du erinnerst dich oft an Niederlagen und nicht Situationen, in denen du richtig erfolgreich warst.
Was passiert wenn wir zu wenig Selbstvertrauen haben?
Kleinere Anfälle der Unsicherheit sind üblich, das passiert auch Leuten, denen scheinbar immer alles gelingt. Wer allerdings auf Dauer ein gering ausgeprägtes Selbstvertrauen hat wird im Leben tendenziell eher zurückstecken und anderen den Vortritt lassen. Das kann sich sowohl auf das Berufsleben beziehen (“bessere Position annehmen”) als auch auf das Privatleben (“Sollte ich diese finanzielle Entscheidung wagen”). Auf Dauer wirst du viele Chancen verpassen und stagnieren, weil du im sicheren Hafen bleibst. Es lohnt sich also, am Selbstvertrauen zu arbeiten. Vieles ist bereits vorhanden, du siehst es schlichtweg noch nicht oder bewertest es anders.
Wie kann man sein Selbstvertrauen stärken?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten sein Selbstvertrauen zu trainieren. Nicht jede Übung funktioniert bei jeder Person, deswegen würde ich mich einfach durchprobieren. Am Ende wird mit Sicherheit der ein oder andere positive Effekt hängenbleiben.
#1 Erfolge aufarbeiten
Für diese Übung musst du dich zurückerinnern an vergangene Erfolge. Wie habe ich das damals geschafft? Welche Resourcen habe ich dafür benötigt? Was fiel mir leicht, was fiel mir schwer? Welche dieser Resourcen habe ich heute und ich heute für meine Probleme aufwenden? Wo liegen meine Stärken?
#2 Misserfolge feiern
Mit einem geringen Selbstvertrauen geht einher, dass oft negative Gedanken dominieren. Du solltest also bei Misserfolgen nicht immer an die schlechten Momente denken und darüber nachdenken was schief gelaufen ist, sondern die Niederlagen als Chance zum wachsen feiern.
#3 Warum mache ich das?
Der Gedankenprozess verläuft selbstständig ab und du bemerkst gar nicht, wie du automatisch in eine Abwärtsspirale gerätst und eine blockierende Haltung einnimmst. Nimm dir Zeit, notiere deine Gedanken und versuche zu Ergründen, warum dein Kopf so denkt. Vielleicht kannst du ja identifizieren warum dein Kopf dir sagt, “das schaffen wir nicht”. Meist kannst du völlig rational begründen, dass du es doch schaffst und deine Gedanken Quatsch sind.
#4 Was wäre wenn?
Es könnte dir zudem helfen, eine positive Zukunft auszumalen und dir alle Details vorzustellen. Wie würde sich mein Leben ändern, wenn ich einfach selbstbewusster wäre? Was würde ich erreichen und welche Träume könnte ich mir erfüllen? Alleine schon diese Art zu fragen richtet deine Gedanken neu aus und bringt dich weg von der Negativspirale.
#5 Mach dich locker
Verabschiede dich frühzeitig von dem Gedanken alles Können zu müssen. Du wirst wohl niemals alles beherrschen und auch nach wie vor in anderen Situationen nicht selbstbewusst sein. Selbst – bewusst – sein bedeutet ja dir über deine Stärken und Fähigkeiten im Klaren zu sein. Auch wenn du zum Beispiel viel trainierst und selbstbewusst wirst, kannst du wohl trotzdem kein Flugzeug fliegen (ohne Training).
#6 Konzentriere dich auf deine Körpersprache
Hier funktioniert Fake it till you make it hervorragend, da man sich wirklich ohne größere Anstrengung selbstbewusst präsentieren kann. Eine zusammengesunkene Haltung, hängender Kopf, sich an sich selbst festhalten, Blicke vermeiden – all diese schüchternen Aspekte werden mit einem geringen Selbstbewusstsein assoziiert. Stell dich aufrecht hin, Brust raus, Arme zurück – man auch wenn du dich nicht so fühlst werden andere dich selbstbewusst wahrnehmen und dir anders begegnen.
#7 Umformulieren
Versuche negative Gedanken in eine positive Formulierung umzuwandeln. Statt “Ich werde die Deadline eh nicht halten” solltest du denken “Ich versuche das Beste Ergebnis zu erreichen und die Deadline zu schaffen”.
Durch Training können wirklich sehr viele kontraproduktive Gedanken und Verhaltensweisen einen positiven neuen Kontext bekommen. Du solltest dranbleiben und in kleinen Schritten jeden Tag ein bisschen besser werden.

