Travel Manager sorgen in großen, internationalen Beratungsunternehmen für den reibungslosen Ablauf aller Geschäftsreisen. Worauf es bei diesem Job ankommt, erfahrt ihr hier.
Was macht eine Travel Managerin?
Die Ausgestaltung des Travel Manager-Postens kann von Unternehmen zu Unternehmen variieren, da oft Zusatzaufgaben in dieser Funktion mit abgebildet werden. Die Grundtätigkeit ist jedoch identisch, die Travel Manager sorgen in enger Abstimmung mit den Beratern oder deren Assistentinnen für einen reibungslosen Ablauf von Hotel- Flug- und Mietwagenbuchungen. Als Travel Manager müssen zudem die unternehmenseigenen Standards eingehalten werden (z.B. Business Class erst ab einer gewissen Karrierestufe). Erfahrene Travel Manager entwickeln mit der Zeit ein Gespür für die Präferenzen der betreuten Berater und Partner (z.B. bevorzugte Hotelkette). Travel Manager suchen nach den Vorgaben die am besten passende Verbindung heraus und sollen die Reisen möglichst effizient buchen. Spontane Umbuchungen müssen oft sehr schnell und als Einzeiler oder Textnachricht formuliert vorgenommen werden. Aus dem Kontext ergibt sich: Meist haben sehr große Beratungsunternehmen eigene Travel Manager, weshalb schnell der Überblick verloren geht. Um zu verhindern, dass Reisekosten ausufern werden wichtige Kennzahlen erfasst und aufbereitet.
Wie werde ich Travel Managerin?
Auch wenn Travel Manager nach einem sehr interessanten Job klingt ist es oft kein interner Karrierepfad sondern eine Position die oft von Quereinsteigern in Beratungsunternehmen übernommen wird. Man sieht selten Partner- oder Teamassistenzen in Positionen als Travel Manager wechseln, da meist das Gehaltsgefüge geringer ausgeprägt ist. Grundsätzlich eignet sich die Position jedoch schon für organisationsstarke Assistenzen aus dem Unternehmen, die einmal etwas neues sehen wollen.
Wieviel verdient ein Travel Manager?
Das Gehaltsniveau für reguläre Travel Manager ist erfahrungsgemäß überschaubar, für viele Quereinsteiger jedoch eine Verbesserung. Oft starten Travel Manager in einer Spanne von 30 bis 40.000 EUR Jahresgehalt, erfahrene Mitarbeiter können auch 45 bis 50 TEUR verdienen, meist dann aber mit Zusatzaufgaben.
Wer beschäftigt Travel Manager?
Der Großteil der Unternehmensberatungen, Rechtsanwaltskanzleien und Steuerberatungsgesellschaften bildet das Travel Management in den Sekretariaten – also direkt bei den Partner- und Teamassistentinnen ab. Nur ein kleiner Prozentsatz der Beratungsunternehmen unterhält eigene Travel Management-Abteilungen, die meisten kennt man aus gängigen Jobportalen. Diese Großberatungen sitzen meist in den Metropolregionen, einige gehen jedoch bereits dazu über den Posten aus Kostengründen an Nebenstandorten aufzubauen, da ein persönliches Kontakt der Travel Manager mit den Beratern und Partnern meist nicht nötig ist.
Vorbereitungsdauer
Man kann sich in der Regel sofort auf Travel Manager Posten bewerben ohne etwaige Weiterbildungen und Qualifizierungen zu absolvieren. Die Nachfrage ist, insbesondere von Mitarbeitern aus der Hotellerie, von Kreditkartenunternehmen oder gesamten Reisebranche sehr hoch, weshalb es wenig Sinn macht sich durch eine Extra Qualifikation zum Travel Manager besser zu positionieren – diese Kosten müssen auch erstmal wieder über das Gehalt reinverdient werden (Wenn der Arbeitgeber diese Fortbildung zahlt, sollten sie auf jeden Fall gemacht werden).
Zukunftsaussichten
Travel Manager haben auf jeden Fall Zukunft, da Beratungsunternehmen tendenziell mehr Jobs in diesem Bereich schaffen als abbauen. Der Hintergrund sind klare Effizienzgedanken, jeder soll sich auf einen Bereich spezialisieren – die Assistentinnen auf das assistieren, die Travel Manager auf die Reisebuchung usw. Die Überlegungen “Ist dieser Job zukunftssicher?” sind aber unangebracht, es ist keine Lebensentscheidung in diesem Bereich zu arbeiten. Durch die Kompetenzen des organisieren könnens eignet man sich auch für zahlreiche andere Jobs im Assistenzbereich in Beratungsunternehmen.
Schlüsselkompetenzen
Travel Manager müssen sich sehr gut organisieren können und müssen immer den Überblick behalten. Man hat keine großen Projekte auf die man wochenlang hinarbeitet sondern sehr viele, sehr schnelle sehr kleinteilige Aufgaben (die Reisebuchung). Wichtig ist es hier für sich einen Arbeitsmodus zu finden, da nicht jeder Berater und Partner gleichzeitig bedient werden kann. Des Weiteren ist ein gewisses Einfühlungsvermögen vorteilhaft, nur so lassen sich Präferenzen in der Buchung erlernen. Als interner Dienstleister ist es zudem wichtig immer freundlich zu bleiben und auch mal über schlechte Tage der Kollegen, damit einhergehend schlechter Laune, hinwegsehen zu können.
