Jobs als Springersekretärinnen sind ehrlich gesagt nicht die beliebtesten, haben aber einen weitaus schlechteren Ruf als sie wirklich sind. Warum sich der Job als wahrer Karriereturbo entpuppen kann erfährst du hier.
Tätigkeiten
Die Tätigkeiten einer Springersekretärin sind überwiegend deckungsgleich mit der Partner- oder Teamassistentin, weshalb ich die verlinkten Artikel nur empfehlen kann. Generell läuft es häufig auf Terminkoordinationen, Reiseplanungen- und abrechnungen, Formatierungsarbeiten, Aufbereitung von Unterlagen und die Vorbereitung von Meetings raus. Meist besteht ein Springersekretariat aus mehreren Springerassistenzen. Ihr habt keinen festen Partner/Team, ihr helft immer dort wo Not am Mann ist. Auf diese Weise kann man sich zwar nicht aufeinander einspielen, kann aber in kurzer Zeit viel Know How sammeln. Von Bewerbern wird ein Job als Springer oft als „Job zweiter Klasse“ angesehen, es kann sich jedoch lohnen sich vertiefter damit zu beschäftigen. In der Regel gibt es weniger Mitbewerber um so einen Posten, was sich zum einen positiv auf euren Gehaltswunsch, zum anderen auf die generelle Jobzusage auswirken kann. Zugegeben, es wechseln äußerst selten Partnerassistenzen in ein Springersekretariat, meist ist der Job von Quereinsteigerinnen in die Welt der Professional Services Firms ausgefüllt. Dieser „Mut“ sich in eine auf den ersten Blick undankbare Springerfunktion zu begeben wird oft belohnt. Wenn ein Partner, der euch temporär „ausgeliehen“ hat eure Kompetenzen bemerkt, will er euch häufig für sein eigenes Team gewinnen.
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Wie werde ich Springersekretärin?
Die Eintrittsbarrieren für Springersekretäre sind relativ niedrig. Wer von Anfang an als Partner- oder Teamassistenz arbeiten kann, wird das auch versuchen. Da bei dieser Berufsgruppe die Nachfrage schon sehr hoch ist, wird es nicht leichter jemanden für sein Springersekretariat zu gewinnen. Häufig ist eine Tätigkeit als „Springerin“ oder „Springer“ der erste Job im Sekretariat für Bürokaufleute, Hotelfachleute oder Stewardessen.
Wieviel verdient eine Springersekretärin?
Das Gehalt ist nicht überragend, jedoch steigen die Gehälter später deutlich an. Die erste Position als Springersekretärin ist häufig nur die Eintrittskarte in die Welt der Professional Service Firms, um von dort aus seine Karriere zu starten. In der Praxis sind in größeren Städten Bruttojahresgehälter von 24.000 bis 36.000 EUR die Regel. Wenn ihr dann jedoch in eine Funktion als Partnerassistentin wechselt zahlt sich das später überproportional aus, diese Eintrittskarte in die Beraterwelt gelöst zu haben. Wer seinen Job beherrscht verdient schnell zwischen 50 und 65.000 Euro als Partnersekretärin.
Wo arbeiten Springer?´
Springersekretäre sind überall da zu finden, wo es Sekretäre gibt. Manche Kanzleien und Unternehmensberatungen unterhalten Springersekretariate, andere nicht. Es lassen sich auch bei den größeren Beratungsunternehmen keine Merkmale ableiten. Es ist schlichtweg eine Typfrage, ob ein
Unternehmen diese Sekretariate unterhält oder nicht.
Welche Perspektiven habe ich?
Die Stelle im Springersekretariat ist für fast alle nur eine Übergangsfunktion. Meist erfolgt in einem sehr kurzen Zeitraum zwischen 6 und 12 Monaten ein Wechsel in die Funktion als Team- oder Partnerassistenz. So ergeben sich dann auch automatisch die weiteren Karriereperspektiven.
Es lässt sich schwer auf so eine Position im Springersekretariat hinarbeiten, meist hat man die erforderlichen Kompetenzen bereits oder kann sie kurzfristig nicht nachholen. Für Quereinsteiger in Rechtsanwaltskanzleien bietet sich z.B. eine Weiterbildung als Certified Lawyers Assistant an.
Machen wir uns nichts vor, hierbei handelt es sich um einen Entry Level Job, der nur eine Durchgangsstation ist. Es ist somit vollkommen egal ob dieser Job eine langfristige Zukunftsperspektive bietet oder nicht.
Entwicklungsplan als Grafik
Schlüsselkompetenzen
Da ihr täglich oder wöchentlich mit neuen Teams arbeitet ist ein Gespür für Zwischenmenschliches wichtig. Alle Akteure unterscheiden sich und ihr habt kaum Zeit euch aufeinander einzustellen. Durch dieses Gespür könnt ihr die Eingewöhnungsphase verkürzen. Da der Job im Springersekretariat häufig der erste Job als Assistenz ist müsst ihr euch Hilfe von Kollegen suchen, wenn ihr nicht mehr weiter wisst. Niemand erwartet, dass ihr von Tag 1 alles könnt, es ist aber wichtig zu lernen wie alles funktioniert. Falscher Stolz ist hier nicht angebracht.
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Andere Bezeichnungen
Mitarbeiterin im Springersekretariat oder Springersekretärin sind mit Abstand die häufigsten gewählten Bezeichnungen für den Job. Was ebenfalls noch auftauchen kann ist eine Kombination mit dem Wort „Pool-Sekretariat“ – wie Springer-Sekretariate gerne bezeichnet werden.
Erfahrungsberichte